Videos zum Hallenturnier in Dessau

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Mitteldeutsche Zeitung zum Turnier in Dessau
DESSAU-ROSSLAU/MZ. Die Profis blicken in der Ersten Bundesliga weiter sorgenvoll der Zukunft entgegen, die E-Junioren von Hertha BSC Berlin hingegen haben allen Grund zum Feiern. Am Sonntag gewannen die Schützlinge von Trainer Christian Freynik in der Dessau-Roßlauer Anhalt-Arena erneut das internationalen Hallenfußballturnier um den "Allianz-Pietrek-Cup". Im Endspiel setzten sich die Blau-Weißen absolut souverän gegen den 1. FC Köln mit 4:1 durch.

Hertha verteidigte damit seinen Pokal von 2009. Insgesamt war es der dritte Erfolg des Vereins von der Spree, der schon 2006 triumphiert hatte. Freynik war damals Zuschauer in der Anhalt-Arena, ehe er die nachfolgenden E-Jugend-Teams zu zwei Siegen führte. "Es ist Wahnsinn, was hier in Dessau-Roßlau auf die Beine gestellt wird. Da steckt ein Haufen Arbeit drin", wusste er das Engagement der Organisatoren um Turnier-Direktor Ralph Hirsch zu schätzen. Dieser gab das Lob postwendend zurück. "Hertha ist ein souveräner Turniersieger. Da können sich die Profis des Vereins eine Scheibe bei den E-Junioren abschneiden. Die wissen, wie man wichtige Wettbewerbe gewinnt", meinte Hirsch mit einem Lächeln. Auffällig: die jungen Herthaner wirkten am Sonntag für ihr Alter erstaunlich abgeklärt. Ausschlaggebend dafür war für Freynik, der im Herbst den Abschluss seines Lehramts-Studiums anstrebt, das Halbfinale gegen Borussia Dortmund. Berlin lag 0:1 zurück. "Wir wurden trotzdem nicht nervös, erkämpften uns Chancen und wurden belohnt. Im Finale haben wir uns dann in einen Rausch gespielt." Das bekam der chancenlose 1. FC Köln nachhaltig zu spüren. Ein weiterer Vorteil der Berliner war ihre Ausgeglichenheit. "Wir konnten immer durchwechseln, ohne einen Leistungsabfall zu haben. Einigen Konkurrenten war das nicht möglich", hatte der Hertha-Coach beobachtet.

Von den mitteldeutschen Vereinen sorgte der 1. FC Lok Leipzig für einen Paukenschlag. Die Messestädter schafften es bis ins Viertelfinale, wo sie dem späteren Turniersieger mit 0:3 unterlagen. "Das war schon nicht schlecht, was die gezeigt haben", zollte Freynik den Sachsen Lob. Auch an Dessau 05 fand er Gefallen. Trotzdem: das Wasser reichen konnten die hiesigen Vereine der Konkurrenz auch in diesem Jahr nicht. "Der DFB sollte sich da vielleicht etwas einfallen lassen, Anreize schaffen, um die Qualität des Trainings auch in den unteren Altersklassen anheben zu können", überlegte Freynik, der seit sechs Jahren in seiner Freizeit als Nachwuchs-Trainer tätig ist.

Er wird im kommenden Jahr auf alle Fälle wieder nach Dessau-Roßlau kommen. Entweder als Trainer der nächsten Hertha-E-Jugend, oder als Zuschauer. "Es ist einfach eines der besten Turniere."

Turnierbericht Machern des Halleschen FC:
Durchwachsene Leistungen der Chemie-Figther in Machern!
Die Generalprobe für die U11-Junioren des HFC ist eine Woche vor dem Pflichtspielstart mit viel Licht und Schatten zu Ende gegangen. Fünf spielstarke E1-Vertretungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen kickten in Machern auf guten Geläuf (inkl. Anlage und Kabinentrakt) zur Vorbereitung auf die bald folgende Saison, denn für die HFC-Kicker geht es ja am kommenden Sonntag mit den Pflichtspielen los (Landespokal in Roßlau). Namhafte Gegner traten bei sommerlichen Bedingungen an.
Zur Routine wurde das erste Spiel, denn es ging wieder mal gegen die "99er" des 1. FC Lok Leipzig. Durchaus gleichwertig begannen beide Mannschaften die Partie, doch Leipzig erzwang nach fünf Minuten mit einem Distanzschuss die Führung. Dagegen standen zwei vergebene Chancen der Rot-Weißen durch Danny Weske und Luca Hannig. Im Stellungsspiel geschahen dann zu viele Fehler und der Kontrahent nutzte Konterchancen eiskalt zum 0:3-Endstand. Wiedereinmal wurde ein Eröffnungsspiel verschlafen! Und bekanntlich reichen fünf gute Spielminuten gegen Lok Leipzig nicht zum Sieg! Nun musste die Taktiktafel her - und die erhöhte "Sprechleistung" der Trainer trug Früchte, denn gegen Wacker Gotha, die überraschend freudigen Offensivfussball boten, gewann das Team überzeugend 2:0. In innerhalb von sechs Minuten wurde Gotha durch schön erspielte Treffer mit 0:2 bezwungen. Erst nutzte Danny Weske eine starke Vorarbeit von Bendix Rumpf, anschließend köpfte Niklas Kastenhofer nach einem Freistoß von Bendix Rumpf mustergültig ein. Letztlich eine gute Leistung im zweiten Spiel!
Das dritte Spiel gegen Dynamo Dresden brachte die Trainer und Zuschauer fast zur Verzweiflung, denn was da an sehr guten Torchancen verspielt wurde ist höflich gesagt eine Katastrophe gewesen! Frei vor dem Tor oder in sehr guter Schussposition am oder im Strafraum blieb der Torjubel aus! Und fast wäre Halle noch hart bestraft wurden, als der Schiedsrichter ein sauberes Tackling von Danny Karami zum Neunmeter umfunktionierte. Doch hier war Schlussmann Fabian Schulter auf der Höhe und parierte glänzend. Trotzdem waren es gegen Dresden zwei verschenkte Punkte! Gegen Erfurt ging dann doch sichtlich die Puste aus, sicherlich auch dank eines anstrengenden, aber tollen Trainingslagers. Drei Treffer erzielte Erfurt aus der Distanz, dank eines zu lässigen Zweikampfverhaltens, und mit starkem und schnellen Passspiel - Respekt! Zu erwähnen wäre noch eine Großchance von Daniel Aliyev, nach Vorarbeit von Niklas Kastenhofer.
In der Endabrechung belegte die U11 den dritten Platz mit vier Punkten und 2:6-Toren. Sieger wurde Lok Leipzig, vor Erfurt, Halle, Gotha und Dresden. Eine individuelle Auswertung folgt Montag und danach wird fleißig trainiert, damit der Auftakt nicht verhauen wird! Hervorzuheben gilt es heute (eigentlich gibt es den "Player of the Match" nicht mehr) Danny Karami für eine starke kämpferische, aber auch spielerische Leistung! Der Rest blieb aber auch im Soll!
HFC mit Schulter, Krause, Karami, Rumpf, Kastenhofer, Körmer, Weske, Aliyev, Hannig und Serov.

Spielbericht des Thierbacher SV zum Pokalspiel:
Das Abenteuer Bezirkspokal für die E- Jugend Kicker der SG Thierbach/ Neukirchen ist durch die 1:23 Heimniederlage gegen den Titelverteidiger und den letztjährigen Zweiten der Bezirksliga, Lok Leipzig beendet. Schon zu Beginn merkte man der Heimelf den Respekt vor dem Gegner an. Lok machte auch schon in den ersten Minuten mächtig Dampf und nach 5.gespielten Minuten stand es auch schon 0:4. Der Klassenunterschied war deutlich zu sehen, Thierbach war in keiner Phase des Spieles in der Lage, die Loksche in Verlegenheit zu bringen. Für die neu formierte Spielgemeinschaft traf dann Lenny Eisel zum vielumjubelten 1:6. Lok schraubte das Ergebnis bis zur Pause noch auf 1:9 hoch.Die zweite Hälfte sah ein ähnliches Bild, die beiden Törhüter Lukas Klein und Franz Taubert standen immer mehr im Mittelpunkt und entschärften noch eine Reihe guter Tormöglichkeiten; dass es letztlich doch 1:23 hieß, lag aber am wenigsten an ihnen, sondern an der spielerischen überlegenheit der Gäste. Bemerkenswert allerdings war die Tatsache, dass die Kids der Heimelf zu keiner Zeit aufgaben sondern versuchten, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten gegen jedes Tor zu wehren. Dieser Einsatzbereitschaft kann man nur Respekt zollen. Gegen diese Lok Mannschaft kann man auch in dieser Höhe verlieren, vorzuwerfen haben sich die Kleinen gegen diese Übermacht nichts, sie haben an diesem Tag alles gegeben und sich selbst die Hochachtung der Gästetrainers erarbeitet. Diese waren auch beindruckt, mit welcher Leidenschaft sich gegen jedes Tor gewehrt wurde und dies teilten sie den kleinen auch nach dem erlösenden Schlußpfiff mit. Auch solche Gesten gibt es in diesem Erfolgsbesessen Sport erfreulicherweise auch noch. An dieser Stelle viel Erfolg für die kommende Saison.

orschau der Mitteldeutschen Zeitung online vom 03.11.2009 zum Turnier in Oranienbaum:
Kleiner Hauch von Champions League
Hellas 09 Oranienbaum stellt internationales Turnier auf Beine
VON ANDREAS BEHLING
Die E-Jugend-Fußballer der SG Wörlitz/Oranienbaum (KFV Anhalt) freuen sich auf das internationale Turnier im Sommer 2010.
ORANIENBAUM/MZ. Die Erfolgsgeschichte vom 15. April 2009 soll im nächsten Jahr fortgeschrieben werden. Dafür hat die Abteilung Fußball beim Oranienbaumer SV Hellas 09 erste Schritte unternommen, um am 19. Juni 2010 ein Kleinfeldturnier für Mannschaften der E-Jugend zu organisieren. Und da sich die Zusammenarbeit zur Premiere auszahlte, greift Matthias Wistuba, Trainer beim 1. FC Lok Leipzig, den Veranstaltern erneut beratend unter die Arme.
Den derzeitigen Planungen zufolge haben für die Veranstaltung am Oranienbaumer Waldhaus zum Beispiel schon die beiden Hauptstadtvereine BFC Dynamo und Tennis Borussia Berlin ihre Teilnahme zugesagt. Mit dabei sein wollen auch der FC Stahl Brandenburg, Eintracht Braunschweig (Niedersachsen) und der 1. SC Feucht (Bayern). Darüber hinaus ist sogar für internationales Flair gesorgt, denn mit Liepajas Metalurgs wird definitiv ein Vertreter aus Lettland anreisen. Derweil laufen noch die Verhandlungen mit dem FC Vaduz (Liechtenstein) und dem luxemburgischen F 91 Dudelang, so dass in den zwei Staffeln sechs Teams vertreten sein könnten.
Falls die Luxemburger Nachwuchskicker zusagen, wären im Anhaltischen Vertreter jenes Vereins zu Gast, der in der Champions-League-Saison 2005 / 06 einen historischen Erfolg in der Fußballgeschichte des Landes feierte. Als erster Klub aus Luxemburg erreichte der F 91 Dudelange nach einem dramatischen Sieg über HSK Zrinjski Mostar die zweite Qualifikationsrunde. Wegen einer 0:1-Heimniederlage im Rückspiel in Bosnien kurz vorm Ausscheiden stehend, erzwang Dudelange mit einem Treffer in der Nachspielzeit die Verlängerung. In der machte die Elf die Sensation perfekt und zwang den bosnischen Meister 4:0 in die Knie. Doch selbst wenn den Oranienbaumern der Besetzungs-Coup im nächsten Jahr nicht gelingt, dürften die Begegnungen der talentierten Junioren spannungsgeladen verlaufen. Mit einem neuen Sieger ist am Ende auf jeden Fall zu rechnen, denn der FC Rot-Weiß Erfurt, der sich im April in Gohrau den Pokal sicherte, schnürt 2010 die Schuhe an anderer Stelle.

Spielbericht der SG Rotation Leipzig 1950 zum Punktspiel
Unser Spiel gegen den Tabellenführer war sicher eines unserer leichtesten Spiele in der bisherigen Saison. Wahrscheinlich erwartete wohl niemand ernsthaft, dass unser Team die Mannschaft von Lok Leipzig in Gefahr bringen könnte, einen oder gar alle 3 Punkte abzugeben (der Gegner steht mit nunmehr 21 Punkten aus 7 Spielen und 67:0 Toren souverän an 1.Stelle…. Leider bestätigten sich die schlimmsten Befürchtungen schon in der ersten Spielminute mit dem Führungstreffer der Probstheidaer. Als die Platzherren dann auch noch mit einem Doppelschlag binnen 60 Sekunden auf 3:0 davon zogen, konnte einem Angst und Bange werden. Allerdings wehrte sich unsere Mannschaft ab diesem Zeitpunkt mit allem, was sie zu bieten hatte. Unsere Jungs kamen besser in die Zweikämpfe und wehrten verbissen die Angriffswellen der hoch überlegenen Platzherren ab. Bei der Klasse dieses Jahrgangs klappte das natürlich nicht immer. Trotzdem kamen wir zu dem einen oder anderen Angriff bzw. Konter und sogar zu eigenen Chancen. Lok erhöhte noch auf 5:0 bis zum Wechsel. Auch danach ein ähnliches Bild. Die Gastgeber mit einem Blitztor und in der Folge weiter spielbestimmend, wir mit Kampf und gelegentlichen Kontern. Dank des großen Einsatzes und einer tollen Moral aller Spieler verhinderten wir letztendlich eine zweistellige Niederlage. Leider erreichten wir unser intern gestecktes Ziel nicht, Lok den ersten Gegentreffer der Saison beizubringen. Trotzdem stand unterm Strich ein achtbares Ergebnis, auch wenn es mit 0:9 eine deutliche Niederlage setzte. Wir haben uns nicht versteckt, gekämpft und eigene Chancen erarbeitet. Das sollte uns Mut machen für die restlichen Spiele dieses Jahres! (uk)